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Presseschau

Ein Haus im Haus (Hauptpost-Areal Erfurt)

Thüringer Allgemeine, 19.04.2005

Ein Haus im Haus

Noch ist alles still in einem der größten Gebäude der Erfurter Altstadt. Aber zumindest auf dem Papier ist bereits viel Bewegung in die Hauptpost am Anger gekommen. Denn der neue Besitzer hat große Pläne.

ALTSTADT. Im Dezember 2003 erwarb die Deutsche Immobilien Chancen (DIC) aus Frankfurt/M. das prägende Angergebäude. "Die Erfurter Hauptpost hat eine erstklassige Innenstadtlage, eine Immobilie mit großem Wertermittlungspotenzial" schwärmt DIC- Vorstandschef Ulrich Höller.

Ginge es nach ihm, würde man mit dem Umbau des 120 Jahre alten Komplexes sofort beginnen. Umbau heißt, die schlauchartigen Büroflügel im Hinterland des Gebäudes sollen in rund 6000 Quadratmeter Handelsfläche verwandelt werden. Post und Telekom bleiben aber als Nutzer drin. "Die Außenfassade ist okay, innen besteht aber großer Sanierungsbedarf" sagt der DIC-Chef. Er wolle, so seine Versicherung, "diese Immobilie in Toplage behutsam für klein- und mittelteiligen Einzelhandel verwandeln". Das heißt nach Höllers Lesart, er will neue Geschäfte aus dem höherpreisigen Textil- und Schuhbereich nach Erfurt bringen, die es hier noch nicht gibt. Auch etwas Gastronomie ist vorgesehen.

Das Vorhaben, sagt er, werde im Konsens mit der Stadtverwaltung angegangen. Ein Shoppingcenter oder so etwas wie die Hackeschen Höfe in Berlin werden man daraus aber nicht machen. Die Öffnung des Gebäudes soll nicht zu den Innenhöfen, sondern nach außen, zu den beiden großen Plätzen des Angers erfolgen. Die neuen Besitzer sind gewillt, dafür insgesamt 40 Millionen Euro - inklusive des geheim gehaltenen Kaufpreises - zu investieren. Und mit einem architektonischen Kunstkniff zu der gewünschten Handelsfläche, die das Gebäude so sonst nicht hergibt, zu gelangen.Im westlichen Innenhof, so Erfurts Baubeigeordneter Rainer Wiesmaier, plane die DIC ein zweigeschossiges Gebäude. Quasi ein Haus im Haus. Was aber erst einmal den Denkmalschutz auf den Plan rief. Doch der Landeskonservator Stefan Winghart sei nach Prüfung der Sachlage "einer solchen Überbauung des Hofes näher getreten", wenn dadurch die "Erlebbarkeit der inneren Fassade" erhalten bleibe, so Wiesmaier. Will heißen, es muss so gebaut werden, dass zwischen dem Postgebäude und dem Innenneubau noch genügend Platz bleibt.

Mit gläsernen Brücken soll alles in der ersten Etage verbunden werden. Über das gesamte Karree soll sich später ein gewaltiges Glasdach spannen.Die Stadt wird der dadurch notwendig werdenden Änderung des Bebauungsplanes wohl zustimmen. Denn im Rathaus ist man heilfroh, wenn dieses seit Jahren vor sich hin dösende Gebäude endlich wieder genutzt werden könnte. Zwar hätte man lieber die Universität dort gesehen, doch die lehnte ab. "Obwohl das sehr vernünftig gewesen wäre", so Wiesmaier. Aber auch die eigenen Pläne, dort städtische Ämter unterzubringen, scheiterten seinerzeit an den zu hohen Kauf- preisforderungen der Post.

Nun hat die DIC das Rennen gemacht und wartet. Denn bevor dort überhaupt der erste Hammerschlag erfolgen darf, muss erst ein anderes Problem vom Tisch. "Die DIC bekommt erst grünes Licht, wenn geklärt ist, was mit dem Hirschgarten wird", verrät Erfurts Baubeigeordneter. Noch diesen Monat ist daher der Stadtrat gefragt. Er soll entscheiden, wer für das seit Ewigkeiten brach liegende Areal den Zuschlag erhält. Favorisiert wird die Investorengruppe "Toys ´R´ us". Sie möchte mit den Stadtwerken einen Mix aus Handel und Parken bauen. Dieses Gebäude soll dann der einzelhändlerische Gegenpol des Westangers zur Hauptpost werden und Kundschaft in die andere Richtung locken. Vorausgesetzt aber, der Stadtrat stimmt dem zu. "Wenn nicht, müssen wir über die komplette Umstrukturierung des gesamten Einzelhandelskonzeptes der Stadt neu nachdenken", sagt Wiesmaier.

"Wir wissen, dass der Hirschgarten absoluten Vorrang hat und wir haben kein Problem damit", so der DIC-Vorstand. Denn das dort gedachte Handelskonzept konkurriere nicht mit den eigenen Plänen. Und man habe schließlich schon eineinhalb Jahre Geduld bewiesen. Doch dann fügt Höller unmissverständlich an: "Nochmal so lange möchten wir indes nicht warten". Denn in seinem Kalender steht: Hauptpost Erfurt, Umbau ab Frühjahr 2006.

Michael KELLER
19.04.2005  



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