DIC Deutsche Immobilien Chancen - Investor und Projektentwicklung auf dem deutschen Markt für Gewerbeimmobilien

Die drei Geschäftsfelder Portfolio- und Assetmanagement, Projektentwicklung und Opportunistische Investments sind die Basis für eine stabile und chancenorientierte Unternehmensentwicklung.


Presseschau

Neues Tor zum Main

Süddeutsche Zeitung, 11.04.2008

Von Roswitha Loibl

Das 21.000 Quadratmeter große Degussa-Areal in Frankfurt verwandelt sich in ein Büro- und Wohnquartier

Für die Frankfurter Bürger öffnen sich neue Wege zum Mainufer. Das bisher abgeriegelte Degussa-Areal zwischen Bankenviertel und Mainkai verwandelt sich in ein Stadtquartier mit dem Namen "MainTor". Die Tage der meisten Gebäude auf dem dicht bebauten Gelände sind gezählt. Sie werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt. In der zweiten Jahreshälfte 2008 sollen die Arbeiten beginnen und 2013/14 abgeschlossen sein.

Seit fast 150 Jahren belegt die "Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt", kurz Degussa, das Carré mit Flussblick. 1860 wurde es zum Stammsitz des Unternehmens, das dort Metalle aus Münzen schied, chemische Nebenprodukte weiterverarbeitete und mit Chemikalien handelte. Der Produktionsbetrieb wurde sukzessive verlegt; als letzter Zweig zog um das Jahr 1978 die Glanzgoldherstellung nach Hanau um. Die Büros blieben, und bis zur Fusion mit SKW Trostberg 2001 residierte die Hauptverwaltung von Degussa-Hüls auf dem Areal. Heute firmiert das Unternehmen unter dem Namen Evonik und beschäftigt tausend Menschen auf dem historischen Gelände, das eine Fläche von 21.000 Quadratmetern hat.

Die Mitarbeiter werden am gewohnten Platz bleiben, aber in neuen Mauern innerhalb des Geländes umziehen. Die damalige Degussa AG unterzeichnete im Jahr 2005 einen Zehn-Jahres-Mietvertrag, als sie das Gelände an die Deutsche Immobilien Chancen (DIC) AG und den Morgan Stanley Real Estate Fund (MSREF) verkaufte.

Im Gegensatz zu früher wird dort künftig nicht nur gearbeitet. die insgesamt geplanten 105.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche teilen sich auf in Büros, Wohnungen, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. Der Vorstandsvorsitzende der DIC, Ulrich Höller, will das Areal in einen "öffentlichen Verbindungsraum zwischen Main und Innenstadt" verwandeln: Es soll ein Sieben-Tage-Standort werden, mit hoher Aufenthaltsqualität. Mit 250 bis 300 Wohnungen, dem Theater "Die Komödie" und einem "relativ hohen" Anteil an Gastronomie. wie Höller bei der Projektpräsentation sagte, ist gesichert, dass dort auch am Abend und am Wochenende Menschen unterwegs sind.

Das Gesamtkonzept, entworfen vom Architekturbüro KSP Engel & Zimmermann, sieht ein zentrales, 100 Meter hohes Hochhaus namens "WinX" vor. das inmitten eines weitläufigen Platzes aufragt. Öffentlich zugängliche Lokale säumen diese Freifläche. Die Tor-Situation, aus der sich die Projektbezeichnung "MainTor" ableitet, entsteht durch zwei weitere Türme mit 60 Metern Höhe, die sich zum benachbarten Hochhaus der Schweizer National Versicherungs AG gesellen.

Nur ein einziges Gebäude bleibt bei dem Projekt mit circa 500 Millionen Euro Investitionsvolumen unberührt: die klassizistische Villa aus dem Jahr 1823, die am Mainuferprospekt liegt. Sie wurde von der Degussa für Feierlichkeiten und als Gästehaus genutzt. Darüber hinaus darf das Hochhaus am Willy-Brandt-Platz weiter existieren, allerdings in einer neuen Hülle.

Die Stadt Frankfurt hat ihr Plazet gegeben, sodass das Bebauungsplanverfahren in die Wege geleitet werden konnte. „Um das Projekt zu bescheunigen, hat die Stadt eine Vorabgenehmigung für den ersten Bauabschnitt in Aussicht gestellt“, berichtet Höller: Noch nicht abgeschlossen ist die Diskussion über das Hochhaus "WinX“. Die Höhe von 100 Metern hat die Stadt akzeptiert, doch über seine Architektur entscheidet erst ein Gutachterverfahren, das im Laufe des Jahres 2008 ausgelobt wird.

Ein dringender Wunsch der Stadt Frankfurt ist allerdings noch nicht in Erfüllung gegangen. Sie würde gerne das Museum der Weltkulturen, das bisher auf der gegenüberliegenden Mainseite untergebracht ist, auf dem Gelände ansiedeln. DIC-Chef Ulrich Höller sagte jedenfalls eine "wohlwollende Prüfung" des Ansinnens zu. Im Gespräch ließ er erkennen, dass sein Unternehmen dieser Nutzung anfangs eher reserviert gegenübergestanden habe, da ja bereits eine Kultureinrichtung – "Die Komödie" – auf dem Degussa-Areal residiert. Wenn die planerische und kaufmännische Prüfung positiv für das Museum ausfällt, dann soll es nach Vorstellungen der DIC "innerhalb des Areals, nicht auf der Mainseite" errichtet werden. Der freie Blick auf den Main ist für die Menschen reserviert, die in die Wohnungen des MainTor"-Projekts einziehen.



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